Während Netflix seine Unternehmenskultur umgestaltet, kursieren Gerüchte über Änderungen an seinem berühmten „Keepertest“. Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Erfahren Sie hier alle wichtigen Details!
Die Entwicklung des „Keeper-Tests“
Netflix hat sein berühmtes Kulturmemo überarbeitet und einige bemerkenswerte Änderungen eingeführt. Der „Keepertest“ ist ein solches Schlüsselelement, dessen Definition und Implementierung aktualisiert wurde. Ursprünglich bestand der Keeper-Test darin, dass Manager sich fragten: „Wenn ein Teammitglied zu einer ähnlichen Position in einem anderen Unternehmen wechseln würde, würde ich dafür kämpfen, es zu behalten?“ Lautet die Antwort „Nein“, erhält der Mitarbeiter eine großzügige Abfindung, um einen stärkeren Ersatz zu finden.
Diese strenge Maßnahme ist Teil der Kultur von Netflix, eher wie eine Sportmannschaft als wie eine Familie zu agieren und den Schwerpunkt auf hohe Leistung und schnelles Eingreifen bei leistungsschwachen Leistungsträgern zu legen.
Perspektivwechsel zum „Keeper Test“
Die neue Version des Keeper-Tests fragt: „Wenn X gehen wollte, würde ich dafür kämpfen, sie zu behalten?“ oder „Würde ich X wieder einstellen, wenn ich alles weiß, was ich heute weiß?“ Dies verlagert den Fokus auf subtile Weise auf eine ganzheitlichere Sicht auf den Beitrag des Mitarbeiters und seine Kompatibilität mit dem Team.
Netflix möchte diesen Bewertungsprozess sowohl für Manager als auch für Teammitglieder transparenter und ermutigender gestalten. Durch Hinzufügen von a Haftungsausschluss, stellt das Unternehmen klar, dass der Torwarttest als regelmäßiges Gesprächsthema und nicht als drohende Bedrohung gedacht ist. Mitarbeiter werden ermutigt, ihre Fortschritte offen mit ihren Vorgesetzten zu besprechen, wodurch das Risiko unerwarteter Entscheidungen verringert wird.
Verkürztes und verfeinertes Kulturmemo
Das ursprüngliche Netflix-Kulturmemo, das über 100 Seiten lang war, wurde auf nur fünf Seiten gekürzt. Laut Greg Peters, Co-CEO von Netflix, geschah dies, um die Praktiken und Werte des Unternehmens besser zu artikulieren.
Peters stellte in einem Interview mit dem „Decoder“-Podcast von The Verge klar, dass das erste Memo möglicherweise ein Bild von Netflix als einem „harten und vielleicht mörderischen Ort“ vermittelt habe, was er widerlegt. Das Unternehmen hat seitdem versucht, einen Ausgleich zu finden und sicherzustellen, dass das Memo weder zu hart noch zu nachsichtig ist.
Klarstellung zu „Freiheit und Verantwortung“
Eine wesentliche Änderung im neuen Memo ist die Streichung des Abschnitts „Freiheit und Verantwortung“. Laut Peters wurde dieser Abschnitt von den Mitarbeitern häufig missverstanden, was zu Maßnahmen führte, die nicht mit den Unternehmenszielen übereinstimmten. Als Ersatz dafür enthält das Memo nun einen Abschnitt mit der Überschrift „People over Process“, in dem die Einstellung von „außergewöhnlich verantwortungsbewussten Menschen, die von Offenheit und Freiheit leben“ betont wird.
Mitarbeiter-Feedback und letzte Anpassungen
Die Fertigstellung des neuesten Kulturmemos dauerte 12 Monate und enthielt 1.500 Kommentare von Mitarbeitern. Dieser kollaborative Ansatz stellte sicher, dass das endgültige Dokument einen umfassenderen und angenehmeren Satz von Werten und Richtlinien widerspiegelt.
Wichtige Erkenntnisse aus dem New Culture Memo
- Eine weiterentwickelte „Keepertest“ Wir stellen unterschiedliche Fragen, streben aber die gleichen hohen Standards an.
- Ein verkürztes und prägnanteres Memo zur besseren Kommunikation der Unternehmenspraktiken.
- Eine Verlagerung von „Freiheit und Verantwortung“ zu „People over Process“, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
- Umfangreiches Mitarbeiter-Feedback, um ein ausgewogenes und faires Abschlussdokument zu gewährleisten.
Neugierig, mehr zu erfahren? Lesen Sie hier die neueste Version des Kulturmemos von Netflix.