Gefährden Sie mit Ihrer Auswahl an Sonnenschutzmitteln die Gesundheit Ihrer Haut? In letzter Zeit erfreuen sich auf TikTok geteilte selbstgemachte Sonnenschutzrezepte zunehmender Beliebtheit, doch Experten raten dringend von deren Verwendung ab. Lassen Sie uns herausfinden, warum diese DIY-Lösungen möglicherweise nicht die beste Option sind, um Ihre Haut vor den schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen.
Die Risiken selbstgemachter Sonnenschutzmittel verstehen
Wenn Sie in letzter Zeit durch TikTok gescrollt haben, haben Sie wahrscheinlich Influencer gesehen, die DIY-Rezepte für alles von Zahnpasta bis Sonnencreme geteilt haben. Aber warte! Bevor Sie sich an die Herstellung Ihres eigenen Hautschutzmittels machen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Experten diesem Trend Vorwürfe machen.
Der Reiz von DIY-Sonnenschutzrezepten
Angetrieben von Influencern wie Nara Smith, einem beliebten Model und Content-Ersteller, erforschen Menschen die Herstellung ihres eigenen Sonnenschutzmittels. Nara hat zusammen mit ihrem Ehemann Lucky Blue Smith kürzlich ein Video gepostet, in dem sie ihr selbstgemachtes Sonnenschutzrezept detailliert beschreiben. Sie verwendeten Zutaten wie Kokosnussöl, Bienenwachs, Sheabutter, Kakaobutter, Jojobaöl und Zinkoxidpulver. Auch wenn es sowohl natürlich als auch wohltuend klingt, sind Experten nicht überzeugt.
Warum Experten selbstgemachte Sonnenschutzmittel ablehnen
Dermatologen betonen, dass die Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln von seiner Fähigkeit abhängt, UV-Strahlung zu blockieren oder zu absorbieren. Laut Dr. Hannah Kopelman sind selbstgemachte Sonnenschutzmittel im Allgemeinen nicht wirksam. Dies liegt daran, dass ihnen die strengen Tests fehlen, die zur Messung ihres Lichtschutzfaktors (LSF) erforderlich sind. Im Gegensatz zu kommerziellen Sonnenschutzmitteln, die einer strengen Validierung unterliegen, können DIY-Versionen einfach keinen gleichbleibenden Schutz garantieren.
Inhaltsstoffprobleme bei DIY-Sonnenschutzmitteln
Obwohl die Zutaten in Naras und Luckys Rezept nahrhaft klingen mögen, sind sie nicht besonders wirksam gegen UV-Strahlung. Dr. Mina Amin, eine in Los Angeles ansässige Dermatologin, weist darauf hin, dass Kokosöl und Jojobaöl tatsächlich die Sonne anziehen und zu Verbrennungen führen können. Bienenwachs, Sheabutter und Kakaobutter spenden zwar Feuchtigkeit, schützen aber nicht vor der Sonne.
Zinkoxidpulver ist der einzige Inhaltsstoff, der einen gewissen Schutz bieten könnte. Aber selbst dann kann mit hausgemachten Methoden nicht die optimale Verteilung erreicht werden, die für einen wirksamen Sonnenschutz erforderlich ist, was eine präzise Formulierung und Technologie erfordert.
Gefahren eines falschen Sicherheitsgefühls
Eine der größten Sorgen ist das falsche Sicherheitsgefühl, das DIY-Sonnenschutzmittel vermitteln können. Dr. Kopelman warnt davor, dass diese hausgemachten Zubereitungen Menschen glauben lassen könnten, sie seien geschützt, obwohl dies nicht der Fall ist. Dies kann zu schwerwiegenden Hautproblemen wie Sonnenbrand und Langzeitschäden wie Hautkrebs führen.
Effektivere Alternativen
Anstatt die Gesundheit Ihrer Haut zu gefährden, ist es ratsam, sich an bewährte Sonnenschutzmittel zu halten. Dermatologen empfehlen die Verwendung von Produkten mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher. Es gibt auch koreanische Sonnenschutzmittel, die aufgrund ihrer Wirksamkeit immer beliebter werden und von Dermatologen zugelassen sind. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, um die wirksamsten Sonnenschutzmittel zu finden, die zu Ihrem Hauttyp passen.
Abschließende Gedanken
Auch wenn der Trend zu selbstgemachten Hautpflegeprodukten ansprechend und unterhaltsam erscheinen mag, ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen – insbesondere bei etwas so Wichtigem wie Sonnenschutzmitteln. Halten Sie sich an gut getestete, handelsübliche Produkte, um sicherzustellen, dass Ihre Haut ausreichend vor schädlichen UV-Strahlen geschützt ist. Ein Sonnenbrand ist nie in Mode, auch nicht auf TikTok.